Bahn frei für Medien-Deals bei Paramount und ProSiebenSat.1

Die KEK entscheidet über Fusion von Paramount und Skydance 🎬

Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) hat in ihrer 286. Sitzung festgestellt, dass die geplante Fusion von Paramount Global und Skydance Media LLC unter dem Namen New Paramount keine Bedrohung für die Meinungsvielfalt darstellt. Diese Entscheidung ebnet den Weg für eine Neustrukturierung der Eigentumsverhältnisse, wobei die US-amerikanische National Amusements Inc. (NAI) alle Stimmrechte von New Paramount kontrollieren wird.

Neue Eigentümer bei New Paramount – Larry und David Ellison 👨‍👦

Im Zuge der Fusion werden Larry Ellison, Gründer von Oracle, und sein Sohn David Ellison, Gründer von Skydance Media LLC, mit 77,5 Prozent Mehrheitseigentümer der NAI sein. RedBird Capital Partners sichert sich die restlichen 22,5 Prozent Anteile an New Paramount. Diese Beteiligungsveränderungen wurden als unbedenklich für die Meinungsvielfalt eingestuft.

Auswirkungen auf deutsche TV-Märkte durch Fusion 📺

Durch die Fusion entstehen Schwestergesellschaften zwischen Paramount und Skydance. Dies hat mittelbare Auswirkungen auf lokale Tochterunternehmen in Deutschland, welche Sender wie Comedy Central, Nickelodeon und MTV betreiben. Auch Streaming-Dienste wie Pluto TV sind hierzulande präsent. Während Skydance weiterhin auf Film-, TV- und Gaming-Produktionen fokussiert bleibt ohne eigene Sender oder Streaming-Dienste in Deutschland.

PPF IM Ltd. erhöht Anteile an ProSiebenSat.1 💼

Bei ProSiebenSat.1 baut Großaktionär PPF IM Ltd., Teil der PPF Group N.V., seine Beteiligung aus und hält nun 12,95 Prozent des Grundkapitals des Unternehmens. Diese Entwicklung wurde ebenfalls von der KEK geprüft und als unbedenklich für die Meinungsvielfalt bewertet.

Änderungen bei MFE MediaForEurope N.V. 📈

In Bezug auf MFE MediaForEurope N.V., größter Aktionär bei ProSiebenSat.1 bleibt jedoch MFE mit 29,99 Prozent Kapitalanteilen führend. Fininvest S.p.A., Holding der Berlusconi-Familie erhöhte ihre Anteile auf 48,6 Prozent Kapitalanteile bei MFE. Die KEK sieht auch hierdurch keine Gefahr für die Meinungsvielfalt.

Wechsel in Geschäftsführung bei RTL Nord 📊

Ein Wechsel in der Geschäftsführung bei RTL Nord wurde seitens KEK geprüft und als unbedenklich eingestuft. Die redaktionelle Unabhängigkeit dieser Tochtergesellschaft bleibe durch vertragliche Regelungen gesichert. Zudem behandelte KEK kleinere Zulassungsverfahren als „De-minimis-Fälle“, wo keine weitergehende medienkonzentrationsrechtliche Prüfung erforderlich war.

Fazit zu aktuellen Entwicklungen im Medienbereich 🔍

Zusammenfassend zeigt sich also nach den Entscheidungen der KEK bezüglich Fusionen und Beteiligungsveränderungen ein Bild stabiler Verhältnisse im deutschen Medienmarkt ohne akute Gefährdung der Meinungsvielfalt durch diese Transaktionen oder personellen Veränderungen innerhalb großer Medienkonzerne wie ProSiebenSat1 oder RTL Nord.

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