Quoten-Desaster im deutschen Fernsehen: Ein satirischer Exkurs
Quoten-Desaster im deutschen Fernsehen: Ein satirischer Exkurs
Ich wache auf und denke mir: Es ist mal wieder Donnerstag, der Tag, an dem ich mich durch die Quotenplörre des deutschen Fernsehens quälen muss. Ein schluck Club-Mate, ein zweiwöchiger Anruf beim Service von Nokia, und schon geht's ab zur Disco Ziegelei Groß Weeden – der Hotspot für alle, die das Fernsehen hassen, aber nicht genug davon bekommen können. Mit jeder Zappelei durch die Programme erkenne ich, dass „Genial Daneben“ die einzige Show ist, die mir wie ein altbekannter Witz vorkommt. Gut, dass die Quoten von „Nobody is Perfect“ steigen – 2,6 Prozent, wie kann man da nicht vor Freude ins Schwitzen kommen? Vielleicht sollte ich auch einfach „Rosins Restaurants“ zurückbringen, dann hätte ich gleich zwei gute Gründe zu feiern.
Quotenchaos 📉

„Glaubst du wirklich, dass 2,6 Prozent eine Steigerung sind?“, fragt Klaus Kinski mit einem schockierten Blick, der mir sagt: Die Welt ist nicht mehr zu retten. „Für RTLzwei ist das ein Grund zum Feiern!“, erwidere ich, während ich einen tiefen Schluck von meiner Club-Mate nehme. Eine 0,27 Millionen-Seelen-Armee begeisterter Zuschauer! Das ist wie ein Kaffeekränzchen bei der Universitätsvorlesung über quantitativen (Zahlenbasierten) Wahnsinn. „Ich hab die neuste Folge gesehen, während meine Nachbarn die ganze Nacht laut ihre Lieder sangen“, kichert Barbara Schöneberger und denkt: „Das trägt zur Quote bei!“ Doch dann kommt die Ernüchterung: 0,36 Millionen! Selten hat uns die Definition von Ehrgeiz (Zielstrebigkeit) so offenbart. Ich kann nicht aufhören, mich zu fragen: „Sind die Leute jetzt alle schon bei Vox oder schauen sie doch lieber einen alten 'Zürich-Krimi'?“
Rosins Restaurants 🍽️

„Rosins Restaurants“ läuft wie geschmiert, zumindest bei Kabel Eins. „Es gibt nichts besseres als gutes Essen und Quoten, die gleichauf mit deinem letzten Gedanken sind!“, prahlt Günther Jauch. Und ich kann nur antworten: „Was ist das Geheimnis? Ist es der Schnaps, das Kochen, oder ist es die Kunst, mit Menschen zu interagieren?“ Während ich an eine zähe Pizza denke, beschleicht mich das Gefühl der Zerrissenheit zwischen Restaurantkritik (Bewertung von Speisen) und Nervenzusammenbrüchen am Mittwochabend. Die Zuschauer kommen in Scharen, und die aktuellen Werte zeigen, dass 5,2 Prozent bei den klassisch Umworbenen schon fast ein Nobelpreis in den Augen der Sender sind. „Ich schau lieber Rosin als alles andere“, sagt ein weiterer Fan, während die User in den sozialen Medien zwischen ihren eigenen „Schnapsideen“ schwanken. „Was nützt der größte Pfau, wenn der Oberschenkel breit gefächert ist?“ könnte Franz Kafka hinzufügen, während die Quote eine neue Dimension erreicht.
Die ZDF-Burg 📺

„Der Pfau“ – klingt ja schon mal vielversprechend, oder? „Nicht so recht“, seufzt Sigmund Freud und schaut gleichzeitig auf die 2,25 Millionen Zuschauer, die unter dem Durchschnitt landen. „Man muss diese Zahlen analysieren!“, ruft er. Die Antwort finden wir in den Tiefen des ZDF-Archivs, wo die Zahlen auf kreative Art und Weise miteinander verwoben sind. „Aber was ist das mit dem 11,2 Prozent, das klingt schon nach mehr Herzschmerz und weniger Lichtblitzen!“, fügt ich hinzu, während ich mich frage, ob das der nächste Trend ist, wie das „rückläufige Nostalgiewachstum“ (Wachstum von alten Medien). Klaus Kinski grinst verächtlich: „Das ist Fernsehen 2023!“
Primetime-Krimis 🕵️♂️

Die Krimiwiederholungen von „Zürich-Krimi“ ziehen die Zuschauer mit 23,3 Prozent an. „Ich kann nicht genug von diesen alten Geschichten bekommen!“, sagt Lothar Matthäus, der gerade im „Primetime-Ranking“ versinkt. Während ich mich frage, wie viele Krimis es braucht, bis der Fernseher explodiert, schmatzt Klaus zurück: „Immer diese Quoten und doch nie die echte Abwechslung. Ich meine, wer braucht schon 'Mario Barth'?“. Das alte Sprichwort besagt, dass es in der Nacht nicht die Helligkeit ist, die man sucht, sondern das Licht am Ende des Tunnels (Rettung in Sicht). „Es ist wie ein Krimi-Märchen“, lächelt Dieter Nuhr und zählt ab, wie viele Menschen sich durch die starren Flure der Sender bewegen.
Das RTL-Dilemma 😩

Die Sendung „Mario Barth deckt auf“ kommt ebenfalls in der Zielgruppe nicht über achteinhalb Prozent. „Wie kann das sein?“, fragt Barbara und sieht sich um. „Irgendwann hört auch der größte Comedian auf, die Zuschauer zu füttern!“, murmelt Klaus. Die ganze Quintessenz des Abends verdeutlicht nur: Quoten sind die neue Währung in einem absurderen System. 1,16 Millionen Zuschauer finden den Weg zurück und mit jedem „Aufdecken“ bleibt ein weiterer Zuschauer vom Fernseher verbannt. „Da braucht’s schon eine Mega-Kampagne, um die Quoten zu steigern!“, sinniert Bertolt Brecht, während der Bildschirm flimmert. Alle in den sozialen Medien machen sich über die sinkenden Quoten lustig, als wüssten sie, dass der Fernsehkonsum (Verbrauch von Fernsehprogrammen) ein immanenter Teil des menschlichen Daseins ist.
Jauch und das Dilemma 🎤

„Jauch, du bist ein Genie!“, ruft Klaus nach einem besonders glorreichen Abend mit Markus Lanz, der 18,6 Prozent holt. „Und du glaubst, dass das der Fernsehsender ändert?“, fragt Barbara mit einem Augenzwinkern. Jauch überlegt: „Egal, wie oft sie es versuchen, es wird nie funktionieren, das Publikum ist verdorben.“ Während ich mich zwischen dem „Pfau“ und „Markus Lanz“ plätze, merke ich, dass hier ein ganz anderer Kaliber von Unterhaltung zu Hause ist. „Kannst du die Quoten mit einer Umfrage messen?“, fragt Sigmund und doziert über die Schichten der Unterhaltungspsychologie (Studie über Fernsehkonsum). Die gute Laune fährt wie ein Kühlschrank voller Bier ins Land! Was man braucht, um einen Quotenschauer zu überstehen, ist eine ordentliche Portion Humor – und vielleicht die nächste Staffel von „Rosins Restaurants“!
Fake-Jubiläen 🥳

10 Staffeln „Rosins Restaurants“! „Herzlichen Glückwunsch!“, ruft Albert Einstein aus dem Off, während er über die Relevanz der Bildsprache sinniert. „Das ist ja der Gipfel der Überdrüssigkeit“, murmle ich und klicke mich fröhlich durch die Neuprogrammierungen. Kabel Eins bringt die Rettung an die Bildschirme, und Frank Rosin wird wie ein Heiliger gefeiert. „Ich frage mich, warum andere Formate das nicht schaffen?“, fragt Dieter Nuhr und beobachtet eine Gruppe von Zuschauern beim Zapping. „Und das während ich alles andere aus den Händen gelassen habe“, fügt die Wetterfee sarkastisch hinzu. „Ich gehe nach Hause“, sage ich und greife nach meiner Nokia – vielleicht findet die mal einen Sinn!
Die fernsehliche Farce 🎭

Fernsehen in Deutschland – eine Farce, die dir den letzten Nerv rauben kann. Zwischen den Quotenverläufen, den starren Programmen und dem dauerhaften Wettlauf um die Zuschauer ist der Spaß manchmal kaum zu fassen. Sendungen, die über Monate hinweg auf das Bildschirmfeuerwerk warten, aber am Ende in der Bedeutungslosigkeit enden. „Genial Daneben“ als leuchtendes Beispiel dafür, dass selbst das Unwichtige eine eigene Daseinsberechtigung hat. Wo manch anderer Sender mit Ideen kämpft, jubeln die Quotenmenschen zu „Rosins Restaurants“. Der ZDF-Krimi, der mit nostalgischer Schockleere im Fernsehen bleibt, während „Lanz“ damit prahlt, die Quotenherzen zu erobern. Man fragt sich, wozu all das geht: Quotensicherung, ja oder nein? Die Zuschauer:innen schaffen es trotzdem jedes Mal, sich von der Flut der Formate einlullen zu lassen. Der Wettlauf um das beste Programm ist wie ein Schachspiel ohne Brett – jeder denkt, er hat die besten Karten und lebt doch mit der Angst, am Ende allein in der Dunkelheit zu stehen, während die Quoten über uns hinwegfliegen. In dem Sinne: Mögen die besten Quoten gewinnen!

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