Sky-Abo-Kündigung oder Pokerface des Pay-TV-Anbieters?
Kunden mit rabattierten Sky-Abos erhalten dieser Tage eine Mail vom Pay-TV-Anbieter mit eindeutigen „Wechsel-Angeboten“. Langjährige Sky-Kunden fallen entweder in die Kategorie treu und teuer oder untreu mit Rabattabo. Wie es auch bei Mobilfunkern üblich ist, erhalten in den Regel nur die Kunden Rabatte, die rechtzeitig vor der Vertragslaufzeit kündigen und dann auf Rückholangebote warten.
Ich frage mich ja, ob das Ganze nicht wie ein schlechter Deal im Casino wirkt. Die langjährigen Kunden werden nun vor die Wahl gestellt – akzeptieren sie das verlockende "Wechsel-Angebot" und zahlen ab sofort reguläre Preise oder spekulieren sie darauf, dass Sky ihnen noch eine Gnadenfrist gewährt. Es gleicht einer Zwickmühle für beide Seiten.
Das Dilemma des Wechsel-Angebots
Der Preis der Treue
Vor ein paar Tagen stolperte ich *unverhofft* über diese Mails an treue Abonnenten und fragte mich, ob wir wirklich nur Marionetten im Theaterstück der Konzerne sind. Einmal willkommen geheißen als VIPs, dann gedroht mit dem endgültigen Bann aus dem TV-Himmel – wo bleibt da die versprochene Treue? … , dass alles nur eine Frage der Perspektive sei – aber welche Perspektive gilt hier eigentlich? Die des zahlenden Kunden oder die des profitgetriebenen Unternehmens? Der schmale Grat zwischen Service und Ausbeutung scheint immer mehr zu verschwimmen. Zusammenfassend zeigt sich doch letztendlich wieder einmal klar – hinter den Kulissen des scheinbar kundenfreundlichen Angebots steckt doch meist nur kalte Kalkulation und Gewinnstreben. Wo führt das hin? Irgendwo zwischen Kundenzufriedenheit und Umsatzsteigerung liegt wohl auch das Schicksal treuer Abonnenten bei solchen Aktionen.